Sicherer Blitzschutz
Wir lassen Sie nicht abblitzen
Hätten Sie gewusst, dass jährlich etwa eine halbe Millionen Blitze in Deutschland einschlagen? Gerade im Sommer kommt es oft zu Hitzegewittern. Die Folgen für Bewohner und Haus können dabei verheerend sein, denn binnen ein paar millionstel Sekunden setzen Blitze einige hunderttausend Volt frei. Um Ihr Haus ausreichend zu schützen, bedarf es ein umfassendes Blitzschutzsystem, das idealerweise aus zwei Komponenten besteht – aus einem äußeren und inneren Blitzschutz. Was dahinter steckt und wie genau das Ganze funktioniert, erklären wir heute.
Der äußere Blitzschutz
Bei dem nur unter bestimmten Voraussetzungen vorgeschriebene äußere Blitzschutz wird der Blitz, ganz einfach gesagt, im Bereich des Daches eingefangen und dann durch Drähte in den Boden abgeleitet. Hier kann sich die Energie dann entladen, ohne größere Schäden anzurichten. Um das ganze Haus zu schützen, werden also metallene Leitungen an den äußeren Kanten installiert und auch die höheren Punkte wie etwa der Schornstein oder eine Satellitenschüssel berücksichtigt.
Photovoltaikanlagen im Fokus
Da der Blitz oft am höchsten Punkt einschlägt, macht es Sinn, auch die Photovoltaikanlage entsprechend zu schützen. Im Falle eines Falles wird diese aber eher bei Gebäuden mit Flachdach getroffen, da Blitze eher in metallene Dachaufbauten einschlagen, die aus der Dachfläche herausragen. Denn kommt es zu einem Blitzeinschlag, kann nicht nur das PV-Modul, sondern die gesamte Anlage zerstört werden. Unser Tipp: Photovoltaik-Module sollten vorzugsweise dort montiert werden, wo keine direkten Blitzeinschläge möglich sind. Das kann zum Beispiel der Schutzbereich eines äußeren Blitzschutzes sein.
Übrigens: Wenn Sie noch keinen äußeren Blitzschutz haben, lässt sich dieser problemlos nachträglich installieren.
Der innere Blitzschutz
Anders sieht das Ganze beim inneren Blitzschutz aus. Für neu geplante Einfamilienhäuser ist dieser seit dem 1. Oktober 2016 bzw. für vorher geplante Gebäude seit dem 15. Dezember 2018 Pflicht, wenn folgendes eintritt: Das Gebäude ist höher als 20 Meter, es befindet sich auf einer Bergkuppe, ist freistehend, öffentlich (Krankenhaus & Co.) oder es ist älter und verfügt über ein Dach aus Stroh, Holz oder Reet. Auch wenn es keine Pflicht gäbe, wäre eine nachträgliche Installation auch hier sinnvoll. Schlägt der Blitz in der Nähe ein, kann die sich entladene Energie über metallene Leitungen weiter verteilen und so etwa elektrische Geräte beschädigen und Brände entstehen lassen.
Damit es gar nicht soweit kommt, wird, auch wieder vereinfacht gesagt, beim inneren Blitzschutz ein Blitzschutzpotentialausgleich vorgenommen. Das bedeutet, dass alle metallenen Leitungen mit einer Potentialausgleichsschiene verbunden und diese wiederum mit dem Erder verknüpft werden. Dadurch wird die meiste Energie eines Blitzes schon abgeleitet.
Überlassen Sie Ihrem Blitzschutz nicht dem Zufall und nur Profis wie uns, die eine umfassende Planung erstellen und diese mit erfahrenen Elektrofachkräften umsetzen.